Rein technisch betrachtet ist ein Botnet ein Distributed Computing Network, oder wie man heute sagt, eine Cloud. Der wesentlicher Unterschied liegt darin, dass Betreiber von Distributed-Computing-Projekten, zum Beispiel SETI@HOME, Folding@Home und GIMPS, darum bitten, dass man seinen Computer zur Verfügung stellt. Betreiber von Botnets benutzen einen Computer ungefragt. Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Botnets überwiegend illegale Aktivitäten mit den gekaperten Zombie-PCs ausführen, etwa das Versenden von Spam.
Auf den Zombie-PCs wird von den Betreibern des Botnets ein Botnet-Client eingeschleust. Ein Botnet-Client ist keine eigene Malwaregattung, sondern meist ein Vertreter einer anderen Schädlingsvariante, etwa ein Wurm, Trojaner oder Rootkit. Ein aktuelles Beispiel für einen Botnet-Client ist der Wurm Conficker.
Charakteristisch ist lediglich, dass der Botnet-Client selbst nichts oder nur wenig tut, außer auf Befehle von einem sogenannten Command-and-Control-Server zu warten. In der Regel lädt der Botnet-Client weitere Software nach, die eine bestimmte, vom Betreiber oder dessen Auftraggeber vorgegebene Aufgabe ausführt.
Da sich Botnet- und Distributed-Computing-Clients von der Funktionalität sehr stark ähneln, können sich Programmierer eines Botnet-Clients an Open-Source-Implementierungen von Distributed-Computing-Clients, etwa dem Core-Client der Berkeley Open Infrastructure for Network Computing (BOINC) orientieren, dessen Source-Code seit Ende 2003 frei verfügbar ist.
Gemeinsamkeiten finden sich vor allem bei folgenden Punkten:
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
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